Den Atem vertiefen und von Anspannungen lösen

Wieso den Atem vertiefen?

Nicht nur Menschen mit Atemwegserkrankungen, sondern auch Menschen in Sitz- sowie bewegungsarmen Berufen haben sehr häufig den „tiefen Atem“ verlernt. Bei Babies kann man noch beobachten, wie der Bauch sich hebt und senkt. Viel Sitzen und dazuhin Stress, Anspannung und (Leistungs-) Druck bewirken oft eine oberflächliche , ineffektive flache Atmung. Man nennt dies auch „Stressatmung“.

Der „Ruheatem“ geht dagegen immer in die Tiefe, geschieht langsam, gelöst und rhythmisch.

Übung 1:

Legen Sie im Sitzen oder Liegen die Hände auf den Unterbauch und schließen Sie die Augen. Atmen Sie dann bewußt zum Bauch hin ein und aus und erspüren Sie, wie die Bauchdecke sich weitet und wieder zurückschwingt. Gerne 5-10 Minuten oder länger. Diese Tiefenatemübung entspannt zudem und hilft, zur Ruhe zu kommen.

Übung 2:

Das Zwerchfell wahrnehmen und aktivieren

Das Zwerchfell – „der oft unbekannte „ Muskel. Es ist der wichtigste Atemmuskel und kann für viel Sauerstoff sorgen. Häufig ist es abgeschwächt.

Legen Sie die Fingerkuppen unter Ihre Rippen und versuchen Sie, sie bogenförmig unter die Rippen zu graben. Hier sitzt das Zwerchfell. Atmen Sie dann durch die Nase schnüffelnd ein und erspüren Sie dabei die Bewegung des Zwerchfells . Danach durch den Mund weich und langsam ausatmen. Diese Übung können Sie in Ihremn Alltag immer wieder zwischendurch ausführen.  Die Zwerchfellatmung wird Ihnen dann wieder bewußter.  Der Atem vertieft sich automatisch.